Projekt

Allgemein

Profil

Aktionen

PV-Beschluss #314

offen

Positionspapier zur Entflechtung der Digitalwirtschaft

Von Stefan Thöni vor 2 Monaten hinzugefügt. Vor 20 Tagen aktualisiert.

Status:
Traktandiert
Priorität:
Normal
Zugewiesen an:
Kategorie:
Positionspapier
Zielversion:
Antragsteller:
Abstimmungstitel 1:
Beschluss des Positionspapiers zur Entflechtung der Digitalwirtschaft
Abstimmungstitel 2:
Abstimmungstitel 3:

Beschreibung

Antrag

Die Parteiversammlung,

gestützt auf Art. 3 Abs. 2, 3, 7, 13 und 14 PVerf, Art. 11 Abs. 2 lit. a OS,

beschliesst

folgendes Positionspapier:

Positionspapier zur Entflechtung der Digitalwirtschaft

Problemstellung

Einige wenige Digitalkonzerne werden immer grösser und versuchen, dass Wissen und die Interaktion der Menschheit zu monopolisieren. Dabei beeinträchtigen diese Digitalkonzerne den Wettbewerb, indem sie sich selbst auf ihren Plattformen begünstigen und arbiträre Regeln durchzusetzen trachten. Die Innovation wird gebremst, weil neue Unternehmen in digitalen Märkten kaum mehr Fuss fassen können.

Zudem schadet die Monopolisierung der Freiheit der Nutzer*innen, Geräte, Software und Dienste ihrer Wahl zu verwenden. Insbesondere wird es immer schwerer, Produkte und Dienstleistungen, welche die Privatsphäre nicht achten oder Nutzer*innen bevormunden, zu meiden.

Die Zentralisierung durch Digitalkonzerne reduziert die Resilienz des Internets gegen Angriffe, Ausfälle und Zensur. Sie beeinträchtigt zudem die Souveränität kleinerer Länder wie der Schweiz.

Lösungsansatz

Die PARAT fordert, dass ähnlich zur Gewaltentrennung im Staat die verschiedenen wichtigen Teile der modernen Digitalwirtschaft entflochten werden.

Kein Konzern soll gleichzeitig mehr als eines der folgenden anbieten dürfen:
  • Hardware (Computer, Smartphones, Tablets und/oder Server)
  • Betriebssystem
  • Store und/oder Verzeichnis für Apps
  • Plattform für Medieninhalte
  • Browser
  • Suchmaschine und/oder KI-Assistent
  • Internetzugang
  • Onlineshop und/oder Marktplatz
  • Office-Software
  • E-Mail und/oder Messaging-Dienst
  • Clouddienste (Speicher und/oder virtuelle Maschinen)

Nicht unter die Vorschrift fallen sollen Unternehmen bzw. Konzerne mit geringem Umsatz.

Durchsetzung

Die betreffenden Konzerne sind allesamt international und haben ihren sitz ausserhalb der Schweiz. Die Durchsetzung soll daher so funktionieren, dass die Schweiz eine Strafabgabe von 75% des mit Schweizer Kund*innen erzielten Gewinns einzieht, wenn der Konzern die Entflechtung verletzt.

Wird die Strafe nicht bezahlt, so zieht die Schweiz alle Zahlungen an den Konzern auf Stufe Finanzsystem ein und erhebt die Strafzahlungen bei allen zahlenden Kunden der betreffenden Digitalkonzerne.

Die Strafen werden von der Wettbewerbskommission verhängt und auch bei hängiger Beschwerde sofort vollzogen werden. Obsiegt ein betroffenes Unternehmen vor Gericht, so wird die Strafsumme zurückerstattet.

Begründung

Siehe oben.

Aktionen #1

Von Stefan Thöni vor 2 Monaten aktualisiert

Aktionen #2

Von Stefan Thöni vor 2 Monaten aktualisiert

Aktionen #3

Von Stefan Thöni vor etwa 1 Monat aktualisiert

  • Zielversion wurde auf UA 24.2 gesetzt
Aktionen #4

Von Atropos Atropos vor 21 Tagen aktualisiert

  • Status wurde von Neu zu Traktandiert/Punkte geändert
Aktionen #5

Von Back End vor 21 Tagen aktualisiert

  • Status wurde von Traktandiert/Punkte zu Traktandiert geändert

100 Punkte an @Stefan Thöni aus Budget PARAT/PPV/Inhaltliche Anträge

Aktionen #6

Von Stefan Thöni vor 20 Tagen aktualisiert

  • Abstimmungstitel 1 wurde auf Beschluss des Positionspapiers zur Entflechtung der Digitalwirtschaft gesetzt
  • Diskussion wurde auf https://discourse.parat.swiss/t/positionspapier-zur-entflechtung-der-digitalwirtschaft/289 gesetzt
Aktionen

Auch abrufbar als: Atom PDF